Kinderaugen sind etwas Besonderes!
Zum Zeitpunkt der Geburt sind Augen und Sehnerv noch nicht vollständig entwickelt. Die Nervenbahnen, die Augen und Gehirn verbinden, sind noch nicht zur Gänze ausgereift. Erst in den ersten 7 Lebensjahren findet der Reifeprozess des Sehsinns statt.
Verlauf der Entwicklung des Sehens
Schielen – Strabismus
Durch eine Fehlstellung der Augen entstehen beim Schielen unterschiedliche Seheindrücke der Augen. Sind die Unterschiede dabei
zu groß, können sie vom Gehirn nicht mehr zusammengeführt werden. Es entstehen Doppelbilder.
Bis zum Alter von 2 Monaten ist gelegentliches, leichtes Schielen kein Anlass zur Sorge. Die Augenmuskeln des Säuglings müssen sich erst koordinieren. Wenn ab dem 3. Lebensmonat die Blickrichtung
eines Auges noch immer von der des anderen abweicht, sollte unbedingt ein Augenarzt aufgesucht werden.
Sehschwäche eines sonst gesunden Auges – Amblyopie
Wenn starkes Schielen nicht behandelt wird, kann eine einseitige Amblyopie die Folge sein. Diese
bleibt das ganze Leben bestehen und macht richtiges räumliches Sehen mit beiden Augen unmöglich.
Vor dem 10. bis 12. Lebensmonat erkannt, ist Amblyopie rasch und einfach zu korrigieren. Nach dem 1. Lebensjahr ist die Behe-
bung der Sehschwäche langwieriger.
Weitsichtigkeit – Hyperopie |
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Stabsichtigkeit – Astigmatismus
Unabhängig von Ferne oder Nähe kann das Kind horizontale, vertikale oder schräge Linien nicht scharf sehen, das Bild
ist ver-
schwommen. Eine Brille mit speziell geschliffenen zylindrischen Gläsern korrigiert den Einfall der Lichtstrahlen so, dass sie sich in einem Punkt bündeln. Ein Punkt wird wieder als Punkt gesehen und
nicht mehr als Stab.
Übrigens: Bei Brillen für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr werden Sie oft noch von Ihrer Krankenkasse unterstützt. Wir helfen Ihnen dabei gerne weiter.
Quelle: Essilor
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